Erste Einblicke in:

CRUNCHTIME - Lieb mich später!


Leseprobe ...

„Du solltest einen Vaterschaftstest machen“, sagt sie und sieht mich dabei ernst an. „Nur um sicher zu sein.“ Dann schaut sie zu Emma und erkennt dann wohl das Gleiche wie ich: Emma ist meine Tochter. Ihre Augen sind unverkennbar wie meine. Es müsste schon ein dummer Zufall sein, würde ein Test ein anderes Ergebnis bringen, aber sie hat natürlich recht.

„Das sollte ich wohl“, sage ich. „Und wie soll es jetzt weitergehen? Ich meine, sieh mich an ... ich bin kein Vater.“

Keilly strafft ihre schmalen Schultern, dann sagt sie: „Dann wird es Zeit, dass du einer wirst.“

Ist das etwa alles? Mehr habe ich nicht von ihr zu erwarten? Nein, das kann nicht sein. 

„Ich habe dich angerufen und um Hilfe gebeten, weil du die Einzige bist, die ich kenne, die sich mit Kindern auskennt. Und ich habe keinen blassen Schimmer, wie es jetzt weitergehen soll.“

Ich will nicht jammern, aber gerade ist mir echt danach zumute. Keilly ist im Gegensatz zu mir ruhig und sehr souverän. Sie scheint wie immer alles im Griff zu haben. 

„Ich werde dir ein paar Adressen dalassen, an die solltest du dich wenden. Die können dir helfen.“

„Und wie? Ich weiß noch nicht mal, wie ich die erste Nacht überstehen soll.“

Keilly steht auf, geht in die Küche, zieht uns zwei Espresso aus der Maschine und setzt sich dann wieder zu mir. 

„Es wird sicher nicht leicht werden, aber ...“

„Aber was? Willst du mir jetzt vorhalten, dass ich mir das vorher überlegen hätte sollen? Ich habe immer verhütet. So eine Scheiße.“

Keilly wirft mir einen mahnenden Blick zu. „Zuallererst solltest du an deinem Vokabular arbeiten.“

Ich seufze, fahre mir durchs Haar und übers Gesicht. Ich fühle mich ausgelaugt. Erledigt. Vollkommen überfordert, und nicht einmal Keilly scheint mir helfen zu können. Alles, was sie mir anbietet, sind irgendwelche Telefonnummern. Die hätte ich auch selbst rausgefunden. Ich bin nicht bescheuert. 

 


Leseprobe aus "Weihnachtswunder küssen besser"

Er muss echt keine gute Meinung von mir haben. Beinahe jedes Mal, wenn wir uns sehen, muss er Dolly retten. Das ist mir nun doch peinlich. 

Während Nolan seinen Eintopf löffelt, nippe ich an der köstlichen heißen Schokolade und betrachte meinen Retter in der Not. 

Mal abgesehen von seinem komischen Spruch im Hotel habe ich langsam, aber sicher eine Ahnung, warum ich solch eine Abneigung, gegen der Kerl habe. Er erinnert mich zu sehr an meinen Ex. Nicht nur, weil er unfassbar hübsch ist, sondern weil ihn diese Aura umgibt, die ich an Männern so anziehend finde und mich aber noch nie glücklich gemacht hat. Unnahbar, kühl und doch mit großem Herz. 

Verdammt, nein, Ivy. Das ist nicht gut. Du solltest nicht so denken. Der Kerl ist einige Nummern zu groß für dich. 

Ich spüre, wie mir Hitze in die Wangen schießt. Gott, wie peinlich. 

„Und du bist Feuerwehrmann?“, frage ich Nolan, als er mir einen fragenden Blick zuwirft, da er wohl mittlerweile bemerkt hat, dass ich ihn anstarre. „Das hat Elsbeth mir vorhin erzählt, als du ihre Küche inspiziert hast“, füge ich noch schnell erklärend hinzu. 

Daraufhin nickt er verstehend. „Bin ich. Vancouver Fire Hall No. 4. Captain Banks“, stellt er sich vor und hält mir die Hand hin. 

Das klingt schön offiziell und sehr unpersönlich. 

Ich zögere nur kurz, seinen Handschlag zu erwidern, denn es wäre unhöflich. 

„Ivy Miller. Ich organisiere aktuell eine Auktion zur Rettung des Tierheims, für das ich arbeite. Und ich habe einen Welpen, den ich ganz offensichtlich nicht unter Kontrolle habe“, stelle ich mich mit einem leichten Grinsen ebenfalls vor. 

Das kommt bei Nolan aber weniger gut an als erwartet. Sein Blick ist starr auf mich gerichtet. 

Die silberne Farbe seiner Augen verschwimmt kurz. Seine Mundwinkel zucken aufgeregt und auf seiner Stirn bildet sich ein nasser Film. Was hat er nur? Ich versuche, der Sache auf den Grund zu gehen, denke angespannt nach, was ich wohl Falsches gesagt haben könnte, bis mich ein seichtes Kribbeln erreicht, das mir über die Fingerspitzen den Arm hinauf, bis in den Nacken kriecht. 

Es ist die Berührung. Jetzt fühle ich es auch. 


Leseprobe aus Unskissable - Beste Freunde küsst man nicht

Für eine Weile schlendern wir wortlos nebeneinander her. Jaina hält sich an meinem Arm fest, als suche sie Halt und Nähe. Und ich versuche, die Neuigkeit zu verarbeiten. Meine beste Freundin wird also bald Mutter. Alleinerziehende Mutter. Sollte ich ihr anbieten, sie dabei zu unterstützen? Vermutlich. Aber könnte ich das dann überhaupt leisten? Ich will ihr nichts versprechen, was ich am Ende nicht halten kann. So ein Typ bin ich nicht. 

Ich hatte mit vielem gerechnet, nur damit nicht. Allerdings gäbe es durchaus Schlimmeres. Bisher haben wir noch alles durchgestanden, dann wird das auch keine allzu große Hürde.

Das denke ich zumindest so lange, bis Jaina auf einmal abrupt stehenbleibt und mir tief in die Augen sieht. Ein leichter Windstoß fegt durch ihr dichtes, langes, schwarzes Haar, wirbelt eine Strähne quer durch ihr Gesicht und legt sich dann wieder sanft über ihre schmale Schulter, als würde sie Jaina beschützen wollen.

Ihr liegt etwas auf der Zunge, und mir ist klar, dass es mir nicht gefallen wird. Hören will ich es trotzdem.

„Ich habe lange und ausführlich über alles nachgedacht und bin letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dich zu fragen ...“ Sie senkt für eine Millisekunde den Blick, und mir wird umgehend heiß. Dann sieht sie wieder zu mir auf, und ich erkenne in ihren dunklen Iriden, was sie mich fragen will. Ich hoffe inständig, dass ich mir irre. Nur dieses eine Mal.

Leider werden meine Gebete nicht erhört, und so spricht Jaina kurz darauf etwas aus, das mir das Blut in den Adern gefrieren lässt.

„Ich wollte dich fragen, ob du für mich spenden würdest.“

Erste Einblicke in:


Leseprobe aus TWO YARDS  to Love

Ich lehne mich zurück, sehe mir ihren Tanz an, der zwar gut ist, aber ich erkenne doch deutlich, dass sie das nicht täglich macht. Auch als sie sich endlich zu mir umdreht, bleibt sie mir fremd, da mich das Licht eines Scheinwerfers blendet.

Sie hat eine tolle Figur. Lange, schlanke Beine zeichnen sich durch den engen Jeansstoff ab. Ihre weiblichen Hüften sind ein echter Hingucker, und das weiße, bauchfreie Top gewährt mir einen Blick auf ihren süßen, tiefen Nabel, den sie mit einem Piercing schmückt. Mir fallen auf der Stelle tausende Sachen ein, die ich gern mit dieser Frau tun würde, und das wiederum lässt mich erkennen, wie viel reizvoller eine verpackte Delikatesse ist.

Ich beiße mir auf die Unterlippe, will meinen Gedanken dazu freien Lauf lassen, doch dann beiße ich mir vor Schreck fast ein Stück von meiner Lippe ab. 

Die Tänzerin geht in die Knie, nimmt mir meinen Drink ab, nippt daran und stellt ihn dann mit einem mahnenden Blick zur Seite. 

Jetzt kann ich auch das Gesicht erkennen. Es ist Briony. Die PR-Agentin, die ich nicht brauche.

Meine Träume zerplatzen augenblicklich wie eine Seifenblase, ich lande wieder in der bitteren Realität und meine Entspannung ist dahin. 

„Was willst du hier?“, fauche ich sie unfreundlich an. 

„Dich hier rausholen“, antwortet sie ruhig, aber bestimmt. „Und zwar so, dass du nicht auffällst.“

Ich muss lachen. „Das ist witzig, dass du das sagst, obwohl du da oben stehst.“

Briony verengt ihre wunderschönen, mandelförmigen Augen. „Das ist Taktik“, gibt sie mürrisch zurück.

„Was soll das denn für eine Taktik sein?“, frage ich, immer noch lachend. 

Ich habe den Eindruck, dass sie nicht weiß, was sie da gerade tut. Und ich bin mir nicht sicher, wie ich das alles finden soll. 

„Ich wollte das Überraschungsmoment nutzen, um dich zu verwirren, damit du gar nicht erst die Chance hast, einen Aufstand zu veranstalten“, antworte sie und wirkt dabei äußert überzeugt von ihrem Auftritt, der mich immer noch beschäftigt. 

Diese Frau hat es mir echt angetan. Warum musste sie jetzt auch noch für mich tanzen? Diese Bilder werde ich nie wieder aus dem Kopf bekommen.


Leseprobe aus ONE YARD to Heart

Travis Coleman starrt mich an, als sei ich das achte Weltwunder. Er scheint nicht glauben zu können, was ich ihm gerade mitgeteilt habe, und ich will nicht glauben, was ich gerade sehen muss.

Emmett hatte mich zwar vorgewarnt, dass ich ihn vermutlich in einem desolaten Zustand vorfinden würde, aber das hat mich nicht abgeschreckt, ihn umgehend aufzusuchen, um mich vorzustellen. Ich habe diesbezüglich schon einiges erlebt und bin hart im Nehmen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht damit gerechnet habe, den Quarterback der New York Phantoms im Whirlpool mit gleich drei Frauen vorzufinden.

„Das soll wohl ein Witz sein“, regt er sich auf und reagiert damit wie erwartet auf mein Eindringen.  Dass er nicht begeistert davon ist, war mir klar. Was vorrangig nicht einmal daran liegt, dass ich ihn bei seiner Sause störe, sondern, dass er ab sofort eine persönliche Assistentin hat.

Emmett hat mir nach meiner Zustimmung, die nächsten vier Wochen für ihn zu arbeiten, noch einiges über Mister Arrogant erzählt. Ich weiß also, was auf mich zukommt. Nur weiß der Gute offenbar noch nicht, mit wem er es zu tun hat. Das werde ich ihm jetzt mitteilen.

„Nein, das ist kein Witz, sondern mein Ernst“, sage ich ruhig, aber bestimmt und lasse dabei die Schlüsselkarte, die ich von Emmett habe, demonstrativ in meiner Hosentasche verschwinden.

Travis beobachtet das mit einem müden Lächeln. „Du überschätzt dich, Kleine.“

Nun versucht er es also auf die Art. Das wird aber auch nicht klappen. Seine dumme Aussage hinterlässt bei mir nicht mehr als ein müdes Gähnen. Ich bin es gewohnt, unterschätzt zu werden.

„Nein, ich denke eher, du überschätzt dich“, sage ich, auf ihn und die Mädchen im Pool deutend.

Ich frage mich, was Frauen dazu bewegt, sich so einem miesepetrigen Kerl an den Hals zu werfen. Kann es denn wirklich nur am Aussehen und an der Kohle liegen?

Also, ich weiß ja nicht.

Travis ist auf den ersten Blick ein ansehnlicher Mann. Breite Schultern, sportlicher, braungebrannter Oberkörper. Sein dunkelbraunes Haar steht ihm oben am Kopf wild ab, die Seiten hingegen sind kurz geschoren. Seine markanten männlichen Gesichtszüge werden von einem Dreitagebart überzogen. Er ist eine Mischung aus dem jungen Chris Hemsworth und Channing Tatum, also alles andere als hässlich. Aber trotzdem, muss das sein?


Leseprobe aus Icing - eiskalt verliebt

„Es war ein schöner Abend, aber jetzt sollte ich wohl besser gehen.“ Kayla erhebt sich auf einmal fluchtartig von dem Sofa, auf dem wir schon einmal viel mehr waren als nur Menschen, die auf Zwang zusammenarbeiten müssen.

„Nein, tu das nicht“, bitte ich sie inständig, bleibe aber sitzen. Ich will nicht übergriffig wirken und hoffe, dass meine Worte bereits Wirkung zeigen.

„Und wieso nicht?“ Kayla sieht mich an, als würden wir verschiedene Sprachen sprechen.

„Weil weglaufen noch nie eine Lösung war“, sage ich und komme mir dabei richtig dumm vor. Wenn ich an das zurückdenke, was ich damals getan habe, sind meine Worte nicht mehr als Hohn.

„Weglaufen wovor?“ Sie presst ihre wunderschönen Lippen aufeinander und schüttelt kaum merklich den Kopf. Sie hat sich ihre Frage wohl gerade selbst beantwortet, will aber das, was zwischen uns in der Luft liegt, nicht wahrhaben.

Als mir das klar wird, stehe ich doch auf, ergreife ihr Handgelenk und ziehe sie an mich, ehe sie auch nur den Hauch einer Chance hat, meine Wohnung zu verlassen. Kayla wehrt sich nicht, ihr scheint es sogar zu gefallen, dass ich sie aufhalte, und noch viel mehr, dass ich dazu Taten sprechen lasse.

Unsere Blicke haften aneinander. Das Grün in ihren Augen verändert sich. Es wird heller und wirkt, als würde es leuchten. Dazu erröten ihre Wangen.

Ich lege meine Hand vorsichtig in ihr Genick, streife dabei ihren Nacken, fühle ihre weiche Haut, ihr samtweiches duftendes Haar und ihre Aufregung, die sie ein wenig schwitzen lässt.

„Küss mich“, fordert sie flehend, als hätte sie Angst, dass sie sonst doch noch die Flucht ergreifen wird.

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und so ziehe ich sie an mich, lege meine Lippen auf ihre und spüre wieder dieses Kribbeln im Bauch, das ich immer habe, wenn ich auch nur an sie denke. Jetzt, unter unseren Berührungen, ist es nur noch viel intensiver und lässt mich verrückt nach ihr werden.

Ich will sie. Jetzt.

 


Leseprobe aus Icing - eiskalt verführt

Für einen kurzen Moment geraten wir wieder in diesen Strudel, der uns auch schon auf dem Eis umfangen hat. Wir sehen einander an, sagen nichts und doch viel mehr als die letzten vergangenen 45 Minuten. 

Cooper hadert mit sich. Einerseits scheint ihm meine Nähe unangenehm zu sein, andererseits scheint er sich zusammenreißen zu müssen, mich nicht wieder zu küssen. 

Diese Erkenntnis verschafft mir zumindest ein wenig Erleichterung, komme ich mir doch augenblicklich nicht mehr so vor, als wäre nur ich diejenige gewesen, die bei unserem Kuss etwas gefühlt hat. Ihm geht es genauso. 

„Ich … ich meine, wir … sollten vielleicht …“, stammele ich nervös und ohne wirklich zu wissen, was ich überhaupt sagen will. 

Cooper presst die Lippen aufeinander. Sein Blick ruht dabei starr auf mir. Das Blau in seinen Augen wirkt heute aber viel ruhiger und abgeklärter als an jenem Abend. 

„Wir sollten uns weiter auf meine Gesundheit konzentrieren. Dazu sind wir doch zu einem Team geworden, oder etwa nicht?“, fragt er kühl und klingt dabei so unnahbar.

Das trifft mich, auch wenn er natürlich recht hat. Deshalb nicke ich, wenn auch widerwillig. 

„Und manchmal muss man in einem Team mit Unwägbarkeiten kämpfen“, sage ich.

Cooper sieht mich an, als würde er nicht verstehen, was ich da von mir gebe oder worauf ich anspiele. 

„Ich meine unseren …“, will ich deshalb noch hinzufügen, aber er lässt mich nicht aussprechen.

„Nein, tu das nicht. Lass uns einfach nicht mehr darüber reden“, bittet er mich.

Er klingt dabei so flehend und beinahe verzweifelt, dass mir klar wird, dass er die ganze Sache nicht für einen Fehler hält, sondern für etwas, das er einfach gerade nicht weiterverfolgen kann, weil es nicht in seine Lebensumstände passt. Und so schwer es mir auch fällt, muss ich ihm wieder zustimmen. Wir sollten akzeptieren, was war, was ist und was niemals mehr sein wird. 

„Du hast recht. Entschuldige bitte.“ Ich zwinge mich zu einem Lächeln, von dem ich hoffe, dass es nicht zu aufgesetzt wirkt, und bringe ihn dann noch bis zur Tür.

„Dann bis zur nächsten Stunde“, sagt er und verschwindet in die Dunkelheit.